Algeciras, Andalusiens Weg nach Afrika

Algeciras ist eine Hafenstadt mit einem starken Handel mit Afrika und zählt gegenwärtig rund 122.000 Einwohner. Die in der Bahía de Algeciras liegende Stadt ist ein Vorposten Andalusiens, der nicht nur von strategisch wichtiger Bedeutung ist, sondern auch ein Treffpunkt zwischen dem Mittelmeer und dem Atlantik. Algeciras gilt als industrielles Zentrum Andalusiens mit dem größten Containerhafen Spaniens der seinen Ursprung bereits im Mittelalter hatte, auch wenn die Waren damals nicht nicht in Containern transportiert wurden.
 
Auf Grund seiner geografischen Lage war Algeciras, das sich in der Provinz Cádiz befindet, auch geschichtlich für Andalusien von größter Bedeutung und wurde während mehrerer Kriege ein Zufluchtsort für Flüchtlinge, denen es gelang die Enge von Gibraltar zu überqueren. In Algeciras fand 1906 auch die Algeciras-Konferenz statt, die der erste Marokkokrise ein Ende setzte. Der Name Algeciras geht auf das arabische Wort Al-Jazeera zurück, was mit Halbinsel ins Deutsche übersetzt wird.

Algecíras, Andalusiens Weg nach Afrika
Foto: Herbert Kårlin

Die Geschichte der Stadt Algeciras
 
Die Altstadt Algeciras war, was zahlreiche Fundstücke belegen, bereits zur Altsteinzeit bewohnt und beherbergte zur späteren Jungsteinzeit Jäger und Sammler, die sich jeweils an den drei Flüssen Río de la Miel, Río Palmones und dem Río Pícaro niederließen, an der sehr fruchtbaren Erde nahe der Bahía de Algeciras.
 
Auch wenn man aus der griechischen und phönizischen Zeit einige wenige Keramikteile in Algeciras gefunden wurden, so kann bisher nicht nachgewiesen werden ob in dieser Epoche das Stadtgebiet und seine Umgebung bewohnt waren. Erst während der römischen Zeit, als Algeciras als Iulia Traducta bezeichnet wurde, kann man wieder Ruinen nachweisen die belegen dass Algeciras bewohnt war und dort sowohl Fischsalzereien lagen als auch Garum, das wichtigste Gewürz der römischen Küche, hergestellt, und vermutlich auch verschifft, wurde.
 
Nach dem Untergang des römischen Reiches drangen, in der Folge der Völkerwanderung, die Vandalen in Algeciras ein, aber auch die Westgoten, die beide Algeciras mehr oder weniger dem Erdboden gleich machten, bis das Byzantinische Reich dann im 6. Jahrhundert Algeciras wieder zur Kleinstadt erhoben.
 
Mit der Eroberung Andalusiens durch die Araber wurde Algeciras im Jahr 711 die erste Stadt die die Eroberer auf spanischem Grund schufen und die sie Al-Yazirat Al-Hadra nannten. Algeciras entwickelte sich dadurch zum bedeutendsten Verkehrsknotenpunkt zwischen Europa und Afrika. Im Jahr 859 versuchten dann die Wikinger die Stadt einzunehmen und belagerten sie drei Tage lang. Es gelang ihnen zwar die Mezquita Aljama und Teile der Stadt niederzubrennen, mussten sich dann jedoch sehr schnell ohne Beute zurückziehen.
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Sehenswürdigkeiten in Algeciras
 
Die römischen Öfen El Rinconcillo
Die römischen Öfen El Rinconcillo (Hornos romanos de El Rinconcillo) waren Teil einer Fabrik in der ab dem zweiten Jahrhundert vor Christus Keramikamphoren gebrannt wurden die dem Transport des römischen Gewürzes Garum dienten. Diese Öfen wurden im Jahr 1969 zum nationalen Kulturgut erklärt, obwohl die Ausgrabungen als solches noch fortsetzen. Neben den Hornos romanos de El Rinconcillo fand man in und auch in der Umgebung von Algeciras auch komplette der dort hergestellten Amphoren und zahlreiche Scherben.
 
Die Ruinen der Mezquita Aljama in Algeciras
Von der Mezquita Aljama, die im achten Jahrhundert erbaut wurde, sind nur noch einige Reste erhalten, wobei allerdings unbekannt ist um welchen Teil der Mezquita es sich dabei handelt. Die drei Mauerruinen sind heute in einem Hotelgarten zu finden. Die Mezquita Aljama wurde im Jahr 859 von den Wikinger in Asche gelegt, wobei die Bewohner Algeciras die Wikinger jedoch vertreiben konnten und dabei zwei Drakkar erbeuteten die dann zum Bau der neuen Türen benutzt wurden. Bereits im folgenden Jahr wurde die Mezquita dann als Lager für Schießpulver benutzt. Unter dem spanischen König Alfonso XI. wurde die Mezquita Algeciras im Jahr 1344 in eine katholische Kathedrale verwandelt.
 
Die Factoría de Salazones de la Calle San Nicolás in Algeciras
Die Factoría de Salazones de la Calle San Nicolás befindet sich in der Altstadt (Villa Vieja) von Algeciras und ist die bedeutendste historische Fischsalzerei Spaniens, die bereits aus dem 1. Jahrhundert stammt, also von den Römern erbaut wurde und bis zum 5. Jahrhundert aktiv war. Eine Fabrikanlage der Factoría de Salazones in Algeciras wurde vollständig ausgegraben, während eine zweite bisher nur teilweise ausgegraben wurde und daher archäologisch nur teilweise erforscht wurde. Weitere Teile der sehr umfassenden Anlage liegen weiterhin unter der Erdschicht verborgen und werden vermutlich nie das Tageslicht sehen.
 
Das Acueducto de Algeciras
Das Acueducto de Algeciras, auch als Los Arcos bekannt, wurde im Jahr 1777 erbaut um Wasser von den Orten Las Minillas und El Cobre nach Algeciras zu leiten, da die Stadt mittlerweile so stark gewachsen war dass die Brunnen und das Wasser des Flusses Río de la Miel nicht mehr für die Bevölkerung ausreichte. Um das Acueducto de Algeciras finanzieren zu können, war es nötig eine Steuer auf Wein und auf Essig zu legen, die dann den Bau finanzieren konnte. Das Aquädukt, das eine Höhe von bis zu 20 Meter erreicht, hatte allerdings mit mehreren Problemen zu käämpfen, da es extrem schwierig war den Wasserdruck zu steuern, was erst durch mehrere Änderungen am ursprünglichen Bauwerk erreicht werden konnte.
 
Die Capilla de Nuestra Señora de Europa in Algeciras
Die Capilla de Nuestra Señora de Europa wurde 1690 mit der Genehmigung des Bischofs von Cádiz als Einsiedelei erbaut. Nur 14 Jahre später wurde Gibraltar, während des spanischen Erbfolgekrieges, von einer englisch-holländischen Militäreinheit genommen, was dazu führte dass in dieser Einsiedelei das Bildnis de Nuestra Señora de Europa aufbewahrt wurde, bis es ein Jahrhundert später wieder an Gibraltar zurückgegeben wurde. Während des großen Erdbebens von Lissabon im Jahr 1755 wurde die Capilla de Nuestra Señora de Europa so stark zerstö ;rt dass sie 14 Jahre später nahezu vollkommen neu aufgebaut werden musste. Im Jahr 1936 wurde die Einsiedelei dann an eine Privatperson verkauft, die dort eine Werkstatt einrichtete. Bereits 1947 kaufte dann Algeciras jedoch das Gebäude zurück um die Kapelle vollkommen zu restaurieren.
 
Das Museo Municipal in Algeciras
Das Museo Municipal befindet sich im Casa de los Guardeses in Algeciras und wurde im Jahr 1995 eingeweiht. Das Museum verfügt heute über zehn Säle, die auf zwei Etagen verteilt liegen und präsentiert die Geschichte Algeciras von der Vorgeschichte, über die römische und arabische Epoche, bis zur Christianisierung nach der Reconquista, ergäänzt durch Ausstellungsstücke aus dem 18. bis zum 20. Jahrhundert, wobei grundsätzlich Algeciras im Zentrum steht. Die Gründung des Museums war nur möglich da zu Beginn die Bewohner der Stadt mit ihren privaten Funden und ihren Privatsammlungen die Gründung mit Stiftungen unterstützten. Seit 1999 ist einer der Säle des Museo Municipal de Algeciras der religiösen Kunst gewidmet.
 
Der Torre del Arroyo del Lobo in Algeciras
Der Torre del Arroyo del Lobo in Algeciras, allgemein nur als Torre del Lobo bezeichnet, wurde vermutlich im 12. Jahrhundert auf einer Anhöhe von rund 76 Meter erbaut von wo aus die Meeresenge von Gibraltar überwacht werden konnte, der aber auch im Überwachungssystems der Mittelmeerküste einging. Wie viele dieser Wachtürme, so verfügte auch der Torre del Arroyo ursprünglich über drei Etagen und war vermutlich 13 Meter hoch, wovon heute noch rund sechs Meter erhalten sind. Im Gegensatz zu den meisten anderen Türmen, so befanden sich nicht alle drei Etagen über der Erste, sondern hatte auch ein Untergeschoss das über Treppen zu erreichen war.
 
Der Torre del Almirante in Algeciras
Der Torre del Almirante in Algeciras, auch Torre de la Infante genannt, war Teil der Wachtürme entlang der Mittelmeerküste, wobei unbekannt ist wann dieser Turm erbaut wurde, da er schriftlich erstmals im Jahr 1344 genannt wurde, also bereits nach der Reconquista. Der kleine Teil des Turmes, der heute noch erhalten ist, wurde vermutlich erst im 17. Jahrhundert als Wach- und Verteidigungsturm gegen die afrikanischen Piraten gebaut. Der Torre del Almirante wurde, gemeinsam mit einer Artillerieanlage, zerstört als das dort gelagerte Pulver explodierte.
 
Das Fuerte del Tolmo in Algeciras
Das Fuente del Tolmo in Algeciras wird bisweilen auch Castillo del Tolmo genannt und war im 18. Jahrhundert eine Verteidigungsanlage um Angriffe der nördlichen Küste der Meeresenge von Gibraltar zu verteidigen. An der Stelle die das Fuente del Tolmo verteidigen sollte, legten insbesondere Schiffe mittlerer Größe an, galt jedoch als sehr einfach zu verteidigen, was man bei einem Besuch der Ruine selbst sehr deutlich sehen kann. An der Stelle der Fuerte del Tolmo befand sich, was Ausgrabungen belegen, bereits im 16. Jahrhundert eine Festung, ohne dass jedoch bekannt ist welches Aussehen die Festung hatte. Bedeutend wurde diese Festung jedoch erst als britische Truppen von Gibraltar aus nach Spanien vordrangen.
 
Die Iglesia de Nuestra Señora de la Palma in Algeciras
In der Iglesia de Nuestra Señora de la Palma in Algeciras wurde 1738 erstmals eine Messe gehalten, wobei der Bau dieser Kirche nötig war weil Algeciras um diese Zeit so stark gewachsen war dass die Capilla de Nuestra Señora de Europa nicht mehr genügend Platz für alle Gläubigen hatte. Beim ersten Gottesdienst war die Kirche allerdings noch im Bau, denn erst 1829 konnten die Bauarbeiten abgeschlossen werden. Die Iglesia de Nuestra Señora de la Palma wurde in volkstümlichem Barock erbaut und der Virgen de La Palma geweiht, der Schutzheiligen der Stadt Algeciras.
 
Der Mercado de Abastos de Algeciras
Der Mercado de Abastos in Algeciras wurde 1935 im avangardistischen Stil erbaut und war damit einer der meist diskutieren architektonischen Bauten der Stadt und erhielt auch den lokalen Namen Mercado Ingeniero Torroja, nach dem Architekten der Markthalle. Der Mercado de Abastos wurde an der Stelle erbaut an der auch 1827 eine Markthalle erbaut worden war, die für den neuen Mercado de Abastos jedoch dem Erdboden gleich gemachten werden musste. Die Markthalle wurde bereits 2001 zum Kulturgut der Stadt erklärt, mit dem Argument dass diese Markthalle ein ideales Beispiel des Modernismus sei.
 
Der Parque Arqueológico de las Murallas Meriníes in Algeciras
Die Fundstätte Parque Arqueológico de las Murallas Mariníes in Algeciras umfasst rund 6000 Quadratmeter, wurde im Jahr 1997 entdeckt und grenzt an das Centro de Interpretación de la Cultura Andalusí. Die Entdeckung der Reste der arabischen Stadt Al-Yazirat Al-Hadra aus dem 13. Jahrhunderts verdankt man dem Zufall dass 1996 das Militärgebiet an dieser Stelle verlassen wurde und eine Straße gebaut werden sollte. Der Fund war jedoch so bedeutend dass sich die Stadt entschied die Ruinen zum Parque Arqueológico de las Murallas Meriníes zu machen, den man bereits 2009 einweihen konnte.
 
Der Torre del Arroyo del Lobo in Algeciras
Der mittelalterliche Turm Torre del Arroya, auch kurz nur als Torre del Lobo bezeichnet, gehörte ursprünglich zur Befestigungsanlage die die Meeresenge von Gibraltar überwachen und verteidigen sollte. Wann der Torre del Arroya del Lobo tatsächlich erbaut wurde, konnte bisher nicht eindeutig festgestellt werden da man im Mauerwerk maurische Keramik aus dem 12. Jahrhundert fand. Auch wenn dieser Turm heute, als Ruine, nur noch sechs Meter hoch ist, so ist sicher dass er ursprünglich aus drei Niveaus bestand und eine Höhe von etwa 13 Meter hatte. Aus dieser Bauweise kann man entnehmen dass es sich beim Torre del Lobo nicht um einen reinen Wachturm handelte, sondern dieser auch ein Verteidigungsturm war.
 
Die Iglesia de Nuestra Señora de la Palma in Algeciras
Die Iglesia de Nuestra Señora de la Palma in Algeciras wurde ab 1720 erbaut da die Bevölkerung der Stadt so stark gewachsen war dass die Capilla de Nuestra Señora de Europa die Gläubigen nicht mehr aufnehmen konnte. Nur 18 Jahre später war der Bau der neuen Kirche so weit fortgeschritten dass sie eingeweiht werden konnte, auch wenn die Igelsia de Nuestra Señora de la Palma erst 1829 vollkommen fertig gestellt war. Die Kirche wurde vollkommen in Barock erstellt, verbunden mit ionischen Säulen. Da der Kirchturm erst in der Endphase des Baus hinzu kam, bricht dieser den barocken Stil und wurde im damals moderneren neoklassischen Stil erbaut.
 
Das Casa Consistorial in Algeciras
Das Casa Consistorial in Algeciras wurde im Jahr 1892 erbaut und beherbergt heute das Rathaus der Stadt. Natürlich gab es in Algeciras bereits vorher einen Bürgermeister, aber seit 1755 arbeitete dieser, und der Gemeinderat, von seinem eigenen Haus aus, vor allem deshalb, weil die Stadt kein Geld hatte um ein Rathaus zu bauen. Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurden daher immer wieder andere Gebäude zum vorübergehenden Gemeindesitz. Während die Fassade des Casa Consistorial extrem nüchtern gehalten ist, findet man im Patio und den Sitzungssälen Säulen, Azulejos und andere Dekorationen die dem Gebäude ein etwas maurisches Aussehen verleiht.
 
Das Centro de Visitantes Huerta Grande in Algeciras
Beim Centro de Visitantes Huerta Grande in Algeciras handelt es sich um ein Informationszentrum mit zahlreichen Informationen zu den beiden Naturparks Los Alcornocales und dem Parque Natural de Estrechos. Allerdings kann man dort nicht nur die beiden Naturparks, sowohl die Flora als auch die Fauna, erschließen, sondern erfährt auch sehr viel über die Epoche von der Vorgeschichte dieser Gebiete bis zu den Römern, die ebenfalls eine große Rolle für Algeciras spielten. Das Centro de Visitantes Huerta Grande kann man vom Parkplatz aus über einen kurzen Fußweg erreichen.
 
Der Faro Punta Carnero in Algeciras
Der Faro Punta Carnero liegt am südlichsten Punkt der Bucht von Algeciras und wurde im Jahr 1874 eingeweiht. Dieser Leuchtturm trägt einen gelben Farbton um wurde dem Faro de Chipiona nachempfunden. Der Faro Punta Carnero, der noch heute betrieben wird, war immer einer der bedeutendsten Leuchttürme an der Meeresenge von Gibraltar, da hier nicht nur die Schiffe aus Afrika verkehren, sondern auch für die Verbindung zwischen Mittelmeer und Atlantik eine wichtige Rolle spielt, da hier einst auch der Weg zur Neuen Welt lag, der über den aufbrausenden Atlantik ging.
 
Die Baños Árabes Meriníes in Algeciras
Wer in Algeciras den Parque de María Cristina besucht, kann hier eine besondere Entdeckung machen, da man inmitten dieser Grünanlage auch die Bañños Árabes aus dem 13. Jahrhundert findet, die ursprünglich Al-Binya genannt wurden. Allerdings sollten die Baños Árabes nur etwa hundert Jahre lang benutzt werden, da Algeciras bereits 1344 im Rahmen der Reconquista erobert wurde und der spanische König Alfonso XI. die arabischen Bäder abreißen ließ, beziehungsweise teilweise mit Erde zufüllte. Als 1997 die Murallas Meriníes ausgegraben wurden, die äußerste Mauer der arabischen Stadt, wurden auch einige der Säle entdeckt, die die Baños Árabes ausmachen, eines der vier ursprünglichen arabischen Bäder der Stadt.
 
Der Parque María Cristina in Algeciras
Der Parque María Cristina in Algeciras, als Paseo Cristina bekannt, ist mit seinen über 20.000 Quadratmetern für viele Bewohner der wichtigste Park der Stadt, zumindest seit seiner Schaffung im Jahr 1834. Die Anlage wurde nach französischem Modell geschaffen, mit geradlinigen Straßen, was sich heute als großer Vorteil zeigt, da man hierdurch im Parque María Cristina den Karnevalsumzug veranstalten kann und hier nahezu jede bedeutende Veranstaltung der Stadt stattfindet. Die Anlage ist aber auch eine weitere Attraktion, da Algecias kleine Parzellen davon an die Bewohner der Stadt verkaufte, allerdings mit der Auflage diese Parzelle auf originelle Weise zu gestalten um den Besuchern der Stadt Freude zu bereiten.
 
Fortsetzung folgt ...
 
Gastronomische Spezialitäten in Algeciras
 
Wie jede Küstenstadt Andalusiens, so bietet auch Algeciras insbesondere Fischgerichte jeder Art, also gekochten Fisch, gebratenen Fisch, gegrillten Fisch, Fischsuppe und anderes mehr, gefolgt von Schaltieren in unterschiedlicher Zubereitung. Allerdings sollte man bei Billigpreisen etwas vorsichtig sein, da gute Qualität in Algeciras auch eine gewisse Summe kostet. Als Spezialitäten kann man in Algeciras fideos con coquinas (Nudeln mit Muscheln), pescado a la algecireña (Fisch nach Art von Algeciras), tortillitas de bacalao (Kabeljau-Omelett) und mero en amarillo (Zackenbarsch mit Safran) nennen, wobei der pescado a la algecireña in der Stadt selbst üblicherweise als abaja bezeichnet wird. Weitere Spezialitäten der Küche Algeciras sind alcachofas a la algecireña (Artischocken auf Algeciras Art), caracoles con tomate (Schnecken mit Tomaten) und pinchitos morunos (Fleischspieße). Als typische Nachspeise kann man in Algeciras pasta real de bizcocho blanco (heller Zuckerkuchen) nennen.
 
Handwerk und Kunsthandwerk in Algeciras
 
Unter den Handwerker findet man in Algeciras insbesondere Schreiner die sich für das Restaurieren alter Möbel spezialisiert haben, aber es gibt auch Handwerker, die Leuchter jeder Art herstellen und herausragende Schmiedearbeiten leisten, die ein Symbol andalusischer Kultur darstellen. Die Kunsthandwerker in Algeciras schneidern insbesondere die Kleider für Flamencodarstellungen, andere stellen Schmuck, Krippen und Krippenfiguren her, sowie, auf mehr freiwilliger Basis, jede Art von Schmuck der für die Semana Santa notwendig ist. Eine besondere handwerkliche Arbeit ist in Algeciras allerdings mit Süßigkeiten verbunden, da sich die Konditoren und die Bäcker der Stadt auf die Herstellung von polvorones (Schmalzgebäck), mantecados (Schmalzgebäck), alfajores (Doppelkekse) und mazapanes (Marzipangebäck) spezialisiert haben.
 
Wir arbeiten permanent an diesen Seiten und werden bei Algeciras die Fortsetzung der Geschichte veröffentlichen, aber auch alle bedeutenden Sehenswürdigkeiten, die wichtigsten Feste und die lokale Gastronomie hinzufügen, aber auch Ausflugsmöglichkeiten in andere Städte, die jeweils in den gleichen Provinzen liegen.